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Christian Berkel, was hat das Schreiben mit Ihnen gemacht?


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In seinem Roman „Der Apfelbaum“ geht Schauspieler Christian Berkel auf eine Reise durch die deutsche Geschichte. Und seine eigene Familienchronik. Berkel gräbt tief in der Vergangenheit. Er recherchiert Briefwechsel, besucht Archive, unternimmt Reisen und führt lange Gespräche. Auf der Suche nach seiner Identität braucht er viel Gespür für die Wirklichkeit. Berkel erfährt einiges über historische Momente und intime Augenblicke. Er berichtet, ohne zu bewerten. Das macht sein Buch so lesenswert.

Der Roman erzählt über drei Generationen – von Berlin bis nach Ascona, Paris, Gurs und Moskau bis nach Buenos Aires. Im Mittelpunkt seines literarischen Bestsellers: Die Geschichte von Sala und Otto, die trotz langer Jahre ungewollter Trennung und der Katastrophen ihrer Zeit, ein Leben lang nicht voneinander lassen können.

jott-stories: Was ist das Hauptproblem, wenn man sich der eigenen Familiengeschichte nähern will?

Christian Berkel: “Die Lücken mussten gefüllt werden. Das Problem für meine Generation war, dass ganz viel über die damalige Zeit nicht gesprochen wurde. Egal, ob in jüdischen Familien oder in sogenannten „Täterfamilien“. Das Entscheidende war, dass geschwiegen wurde. Im Grunde kannte ich nur die verschiedenen Stationen. Wer, wann, wo in welchem Lager war. Alles andere war Archivarbeit, Recherche und der Versuch sich vorzustellen, wie es gewesen sein könnte.”

jott-stories: Die Gespräche mit Ihrer Mutter – ein wesentliches Element des Buches – haben Sie aber persönlich geführt?

Christian Berkel: “Sicher. Die Schwierigkeit war dabei – wie man es auch zu Anfang des Buches merkt – dass unmittelbar nach meiner Entscheidung konkret und systematisch an das Projekt zu gehen, ihre Demenz begann. Am Anfang war das nicht so schlimm. Da gab es Geschichten die merkwürdig klangen. Gleichzeitig merkte ich, dass sie Dinge und Daten verwechselt. Es ging darum ein Gefühl zu bekommen, wie sie die traumatischen Erinnerung umstellt. Das ist das was teilweise passiert ist. Wenn man jemanden gut kennt kann man das beurteilen. Ein einfaches Beispiel: Sie erzählt am Anfang, dass sie den viel jüngeren Carl Benz geheiratet hätte. Mein Vater ist sein ganzes Leben lang Mercedes gefahren. So wurden Zusammenhänge hergestellt. Das ist nur ein einfaches Beispiel, ist aber auch an anderer Stelle immer wieder passiert. Ihre Mutter hatte früher ihre Familie wegen eines jüngeren Mannes verlassen. Das hat sie als kleines Mädchen wohl sehr traumatisiert und in ihrer Verschiebung später halt anders auf ihre Art interpretiert.”

 

 

Jott-stories: Hat sich das Verhältnis zu Ihrer Mutter während des Schreibens von „Der Apfelbaum“ verändert?

Christian Berkel: “Ganz bestimmt. Das Verhältnis ändert sich bei so einer Diagnose. Das haben wir aber nie attestieren lassen. Warum auch? Das war für mich auch nicht wichtig. Was hilft es? Dafür braucht man kein Etikett. Es war auch relativ klar, dass es „so etwas“ sein musste. Aber es waren nicht nur die Erinnerungslücken. Es gab zum Teil auch fast wahnhafte Episoden. Man sitzt vor einem Menschen und kann versuchen damit umzugehen. Das ist das was ich gemacht habe und das hat unser Verhältnis sicherlich noch einmal sehr verändert. Auf der anderen Seite war unser Verhältnis sehr vom Erzählen und Sprechen gelebt. Das hat dann schon auf der anderen Seite sehr gefehlt.

jott-stories: Was war schwieriger? Den ersten Satz zu formulieren oder den letzten? Jetzt zu wissen „es ist alles gesagt“. 

Christian Berkel: “Der Anfang war deutlich schwieriger. Erst einmal war das mein allererstes Buch und ich war sehr unerfahren. Zweitens war mir nicht klar, wie schwer es ist über Menschen zu schreiben die einem so nahe stehen. Ich dachte, das wäre der einfachere Teil weil ich sie so gut kenne. Aber das ist viel schwieriger und kann sogar in der Vorstellung das Schreiben hemmen. Man muss sich befreien. Es ist nicht eins zu eins die Mutter oder der Vater. Von diesen Personen bin ich aber ausgegangen. Am Ende müssen es Figuren werden die auch den Leser interessieren. Sich da frei zu schwimmen fällt schwer und hat einige Anläufe gedauert.”

jott-stories: Entsteht während des Schreibens eine Dynamik und ein neuer Blick auf Dinge oder Personen?                 

Christian Berkel: “Auf jeden Fall. Es gab zwar einen Rahmen, der den Verlauf einigermaßen vorgegeben hat. In dem Fall einen Plot durch die Lebensgeschichten. Aber was unterwegs passiert ist nicht festgelegt. Es gibt diese harte erste Phase, durch die man durch muss. Irgendwann übernehmen dann die Figuren. Es entsteht eine völlig neue Sicht der Dinge. Das sind die tollsten Momente. Wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen hat und nicht einmal merkt, dass man gearbeitet hat oder sich fragt, ob man das wirklich selber geschrieben hat. Dieser Flow, der da entstanden ist, der ist beeindruckend.”

jott-stories: Wie war Ihre persönliche Rolle beim Schreiben? Waren Sie Beobachter, Erzähler oder Teil des Ganzen?

Christian Berkel: “Schwer zu sagen. Ich habe irgendwann nach verschiedenen Anläufen und Überlegungen heraus, aus welcher Perspektive und in welcher Form ich schreiben soll gemerkt, dass ich etwas persönliches hinzufügen muss damit es funktioniert. Und das ist die Sicht von heute. Was macht das mit den Menschen von heute? Nicht nur damals. Der Rahmen als Erzähler und mit meiner Mutter war der Punkt wo es begann für mich zu funktionieren.”

jott-stories: Sprache ist für Sie ein wichtiges und mächtiges Instrument. Wie gelingt es, die Tiefe der Sprache ins Schreiben zu überführen?

Christian Berkel: “Ich glaube, das hat im Wesentlichen mit der Genauigkeit zu tun. Man sollte versuchen, das was man sieht oder empfindet, oder was Figuren empfinden möglichst genau zu schildern. Es geht nicht darum, etwas zu behaupten oder sich etwas auszudenken. Ein Gefühl genau zu beschreiben, dann wird es plastisch. Wenn man nicht mogelt, dann erlebt man auch etwas. Dann wird es für den Leser auch erst interessant.”

jott-stories: Die Frage nach der Identität – ist das nicht die Gefahr auch in „Schubladen“ zu denken?

Christian Berkel: “Ständig. Aber die Suche jenseits der Schublade ist das, was jeder möchte. Das erweist sich als schwierig. Das liegt daran, weil die Leute ganz früh lernen sich auch selber in eine Schublade zu stecken. Kinder sollen so sein wie alle. Daher geben sie das auf, was sie eigentlich ausmacht. Nur aus Angst davor nicht geliebt zu werden. Die größte Aufgabe in der Erziehung ist es, Raum zur Verfügung zu stellen. Du musst selber herausfinden, wer Du bist. Da sollten Eltern und Lehrer nicht zu normiert vorgehen. Das erschreckt mich oft, auch besonders in Schulen. Da gehen Menschen zwölf Jahre lang an einen Ort, wo das was sie sind permanent verstellt wird. Anstatt sie dort zu “öffnen”. Das was man da lernt wird zumeist wieder vergessen. Die Menschen sollten dort aber aufs Leben vorbereitet werden.”

jott-stories: Wenn man Ihre Geschichte mit Heute vergleicht. Hat sich da viel geändert?

Christian Berkel: “Auf einer bestimmten Ebene sicherlich. Manche Äußerungen gibt und gab es schon immer. Den Generationskonflikt hat es zum Beispiel auch schon vor ein paar tausend Jahren gegeben. Trotzdem gibt es immer wieder Aspekte, die sind spezifisch für unsere Zeit. Es gibt diesen Satz – die Geschichte wiederholt sich nicht. Das stimmt nur zum Teil. Eins zu eins sicher nicht, aber in gewisser Weise schon. Es gibt Kriegssituationen, die sich ständig wiederholen. Oder Gesellschaftliche – und Klassenfragen. Die gibt es immer wieder. Man fragt sich warum Leute nicht dazu lernen.”

 

jott-stories: Ich möchte nicht die Frage nach einer Botschaft stellen – aber, haben Sie persönlich etwas aus ihrem Buch gelernt?

Christian Berkel: “Mit Botschaften bin ich immer vorsichtig. Weil, wer eine Botschaft schicken will, der kann auch Briefe schreiben. In dem Buch geht es eher darum ein Angebot zu machen und zu erzählen, wie man mit Fragen zum Beispiel der Identität oder Zeitgeschichte umgehen kann. Aber im Grunde macht jeder Leser seine eigene Geschichte daraus. Das ist doch das spannende an der Literatur. Nicht jeder liest ein Buch gleich. Wenn es überhaupt eine Botschaft geben sollte dann ist es die Frage nach der Offenheit, auch einer Identität gegenüber.”

jott-stories: Wie geht es weiter? Steht ein neues Buch auf dem Plan?

Christian Berkel: “Im Oktober erscheint mein neuer Roman „Ada“. Sie wird 1945 in Leipzig geboren. Ihre Mutter wandert mit ihr nach Argentinien aus. Aufgrund einer Sprachstörung lernt sie das sprechen sehr spät. Nach einigen Jahren kehren sie nach Deutschland zurück und dort lernt sie – quasi als Argentinierin – ihren Vater kennen. Dieser Mensch, den sie nur aus der Vorstellung kennt, steht nach neun Jahren zum ersten Mal vor ihr. Die Hoffnung einer Familie, die wieder zusammen findet realisiert sich also. In dem Buch geht es darum wie Familien, die nur Krieg erlebt haben jetzt im Frieden zusammenleben. Dabei stehen vor allem die wilden 60er- Jahre im Mittelpunkt. Und damit die Generation die das Schweigen der Eltern als Gepäck auf ihrem Rücken trägt.”

jott-stories: Vielen Dank für das Gespräch! 

 

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